Am 18. September 2023 musste Daniel Berlinski nach nur neun Pflichtspielen - zwei Siege, zwei Remis, fünf Niederlagen - als Trainer von Rot Weiss Ahlen seine Koffer an der Werse packen. Bis dato trainierte Sportchef Orhan Özkara die Mannschaft interimsweise.
Seit Dienstag (24. Oktober) steht der Berlinski-Nachfolger fest. Ex-Profi Björn Joppe wurde als neuer Cheftrainer des Regionalliga-West-Schlusslichts vorgestellt. Joppe war zuletzt Sportchef beim FC Cosmos Koblenz in der Oberliga.
"Wir haben uns in den letzten Wochen intensiv damit auseinandergesetzt, wer in der jetzigen Situation der passende Trainer für uns ist. Ich freue mich, dass wir mit Björn einen erfahrenen Trainer für uns gewinnen konnten, der bereits gezeigt hat, dass er auch in schwierigen Situationen eine Mannschaft entwickeln kann", erklärt Özkara die Verpflichtung des neuen Trainers.
Der 44-jährige Joppe stand unter anderem als Profi beim VfL Bochum, Union Berlin und dem VfL Osnabrück unter Vertrag. Er kommt auf insgesamt 20 Einsätze in der 2. Bundesliga. Nach zwei Kreuzbandrissen und einem Riss der Patellasehne war seine Karriere als Spieler bereits mit 27 Jahren beendet. Er blieb dem Fußball treu und wechselte auf die Trainerbank.
Man muss füreinander da sein. Die Fans haben ein gutes Gespür dafür, ob die Mannschaft alles versucht und gekämpft hat. Die Spieler dürfen dann auch mal einen Fehler machen.
Björn Joppe
Bei Stationen beim 1. FC Lokomotive Leipzig, dem Bonner SC oder dem KFC Uerdingen sammelte er wertvolle Erfahrungen, gerade auch in schwierigen Situationen.
"Wir sind in einer schwierigen Situation. Es kommt jetzt nicht darauf an, möglichst schön zu spielen, sondern möglichst effektiv. Und das geht nur, wenn jeder hier bereit ist, den einen Meter mehr zu gehen als der Gegner. Ausruhen kann man sich nach dem Spiel. Vorher erwarte ich, dass sich jeder für die Mannschaft den Arsch aufreißt", betont Joppe.
Der A-Lizenzinhaber, der bereits am Dienstag seine erste Trainingseinheit leiten wird, ergänzt: "Man muss füreinander da sein. Die Fans haben ein gutes Gespür dafür, ob die Mannschaft alles versucht und gekämpft hat. Die Spieler dürfen dann auch mal einen Fehler machen."